Kirchgemeindeversammlung in Stalden

Montag, 13. Mai 2024

Erfreulicher Jahresabschluss mit Ertragsüberschuss

Kirchgemeindeversammlung Sarnen genehmigte die Jahresrechnung und vollzog die Gesamterneuerungswahlen. Ja zum Planungskredit Dorfkapelle.
Finanzchef Arnold Britschgi präsentierte im Restaurant Rössli in Stalden im Beisein von rund 50 Stimmberechtigten die Jahresrechnung 2023. Sie schliesst sehr erfreulich ab. Bei einem Aufwand von rund 2,7 Millionen Franken und einem Ertrag von 3,3 Millionen Franken kann ein Ertragsüberschuss von 600 756 Franken ausgewiesen werden. Das Budget 2023 sah einen Aufwandüberschuss von 84 760 Franken vor. «Die Rechnung kann somit massiv besser als budgetiert abgeschlossen werden», bilanzierte Finanzchef Arnold Britschgi. Einstimmig wurde die Jahresrechnung 2023 genehmigt.

Mit Akklamation wurden die bisherigen fünf Mitglieder des Kirchgemeinderates für die Amtsdauer 2024-2028 wiedergewählt. Es sind dies: Josef Inderbitzin, Irène Amstad, Arnold Britschgi, Alex Wieland und Petra Blum. Josef Inderbitzin wurde als Präsident und Irène Amstad als Vizepräsidentin bestätigt. Auch die bisherigen Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission (RPK) mit Beat von Wyl und Priska Fischbacher erfuhren eine Bestätigung. Neu in die RPK wurde Andrea Gasser-Lang gewählt. Wiedergewählt wurde der bisherige RPK-Präsident Beat von Wyl.

Einstimmig wurden die fünf Delegierten in den Verband der römisch-katholischen Kirchgemeinden des Kantons Obwalden für die Amtsdauer 2024-2028 gewählt. Es sind dies: Josef Inderbitzin, Irène Amstad, Arnold Britschgi, Alex Wieland und Petra Blum. Irène Amstad wurde einstimmig in den Administrationsrat des Verbandes bestimmt.

Dorfkapelle: Ort für alternative Feierformen

Gabriela Lischer, Leiterin Seelsorgeraum Sarnen, Nicola Arnold, Mitglied der Projektgruppe und Architekt Beda Dillier, erläuterten sehr eingehend den Planungskredit für das Projekt «Dorfkapelle» im Betrage von 150 000 Franken. Beim «Zukunftstag» der Pfarrei Sarnen 2019 kristallisierte sich in Gesprächen der Wunsch nach einer Kirche beziehungsweise Pfarrei, die mehr im Dorf präsent ist: «Kirche für das Dorf». Mit dem Seelsorgeraum hat der Kirchgemeinderat das Thema aufgegriffen und Ende 2022 ein pastorales Konzept zum Projekt der Dorfkapelle erstellt. Aufgrund des Konzepts hat die Baukommission das Architekturbüro Beda Dillier beauftragt die Vorgaben und Wünsche, so wie auch die baulichen Massnahmen, zusammenzutragen und zuhanden der Kirchgemeindeversammlung eine Kostenzusammenstellung zu erarbeiten. Die Kosten für einen Planungskredit liegen nun vor und belaufen sich auf 150 000 Franken. Grossmehrheitlich wurde dem Planungskredit zugestimmt und damit grünes Licht für die weiteren Abklärungen erteilt.

Nicole Arnold Leiterin der Projektgruppe und Mitglied des Strategieteams, erwähnte, die Dorfkapelle soll einer erweiterten Nutzung zugeführt werden. Und: «Wobei sie ihren ureigenen Bestimmungszweck als Begegnungsort zwischen Gott und Mensch behalten soll. Es sollten also weiterhin Gottesdienste stattfinden. Die Kapelle wird nicht entweiht und bleibt auch weiterhin einen sakralen Raum. Die Kirche soll zentrumsnah bei den Menschen sein, es soll ein Ort für alternative Feierformen entstehen, wo auch kulturell-spirituelle Veranstaltungen möglich sind. Im November wird das Umbauprojekt vorliegen und die Stimmberechtigten können über den Baukredit befinden.

Markus Villiger